Nahrungsergänzungen

 

Auf Nahrungsergänzungsmittel kann theoretisch bei einer "perfekten" Ernährung und "stressfreien" Lebensführung verzichtet werden.

Leider sind wir davon meist viel zu weit entfernt: das Alltagsleben fordert viel von unserem Körper und auch die zu verarbeitenden Umwelteinflüsse werden vielfältiger.

Daher können hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine gute Lösung sein, dem Körper das zu geben, was er dringend braucht und was er bei der heute üblichen Ernährung und Lebensführung allzu oft vermisst.

Bei der Thematik der Nahrungsergänzung, begegnet einem schnell der Begriff Bioverfügbarkeit. Dieser beschreibt, wie schnell und in welchem Umfang ein zugeführter Stoff sowie seine chemischen Verbindungen vom Organismus aufgenommen wird.

Wir beraten Sie gern persönlich. Dies in einem separaten Termin mit Hilfe spezieller Diagnostikverfahren oder auch in Zusammenarbeit mit ihrem Hausarzt, um Ihnen einen individuellen auf Sie abgestimmten Plan der geeigneten Nahrungsergänzung bspw. der Firmen LifePlus®, pure encapsulations®, orthomol® uvm. zu erstellen!

Hier klären wir auch alle Ihre Fragen, wie bspw.:
"Brauchen Sie Nahrungsergänzungen oder reicht die übliche Nahrung?"
"Nahrungsergänzungen werden vom Körper einfach wieder ausgeschieden."
"Können Nahrungsergänzungen überdosiert werden?"
"Wann nehme ich Nahrungsergänzungen am besten ein?"

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Ein Auszug aus Nahrungsergänzungsstoffen - mehr Informationen erhalten Sie direkt bei uns in der Apotheke!

 

1. Vitamin D und Synergisten

Wenn die Haut in regelmäßigen Abständen Sonnenlicht bekommt, bildet unser Körper das Vitamin D eigenständig. Da wir häufig den Großteil der täglichen Sonnenstunden nicht unter freiem Himmel verbringen oder uns mit hohem Sonnenschutz eincremen, leiden sehr viele Menschen in unseren Breiten - insbesondere in den lichtärmeren Wintermonaten - an einem erheblichen Vitamin-D-Mangel.

Gemeinsam mit Calcium und Vitamin K hält Vitamin D unsere Knochen und Zähne stabil und unsere Muskulatur im leistungsstarken Zustand. Es unterstützt außerdem unser Immunsystem: im Sommer bei einer möglichen Sonnenallergie und in den kalten Monaten bei Erkältungen und Grippeerkrankungen.

Wenn Vitamin D fehlt, kann Calcium nicht aus dem Darm aufgenommen werden, was zu Problemen führen kann, die mit einem Calcium-Mangel einhergehen. Dazu gehören nicht nur langfristige Knochen- und Zahnprobleme, sondern auch Beschwerden mit der Muskulatur. Auch unsere Blutgefäße haben eine Muskulatur: Durchblutungsstörungen, Schwindelgefühlen und Dauerkopfschmerz können die Folge sein, auch Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Ganzkörperschmerzen bis hin zu einer Herzschwäche, wenn der Herzmuskel betroffen ist.

Wenn die glatte Muskulatur des Verdauungssystems unter Calciummangel leidet, kann sich u. A. Sodbrennen infolge eines Vitamin-D-Mangels zeigen. Inzwischen wird ein Vitamin-D-Mangel noch mit vielen weiteren Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, sogar mit Autoimmunerkrankungen wie der Multiplen Sklerose.

Vitamin D ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das in Kapsel- oder Tropfenform dringend einzunehmen gilt - zumindest im Winter bzw. insbesondere dann, wenn Sie einen niedrigen Vitamin D Spiegel haben.

Wichtig ist unterstützende Wirkung von Magnesium und Vitamin K. Vitamin K unterstützt die richtige Verteilung des Calciums im Körper: es lenkt in Richtung der Knochen und verhindert, dass es sich in den Blutgefäßen abgelagert.

Fehlt Vitamin K, so kann es trotz eines hohen Vitamin-D-Spiegels zu einer Knochenproblematik kommen. Vitamin K findet sich bevorzugt in grünem Blattgemüse, Kräutern, Kohlgemüse sowie in Eiern, Kichererbsen und Pistazien. Wenn Sie von diesen Lebensmitteln eher wenig zu sich nehmen, empfiehlt es sich, ein Vitamin-D-Vitamin-K-Kombipräparat zu wählen.<\p>

Ein Calciumüberschuss muss ebenfalls vermieden! Sollte die Calciumversorgung in Ordnung sein und es wird nur Magnesium benötigt, ist ein reines Magnesiumpräparat zu empfehlen.

BUCHTIPP:

Prof. Dr. med. Jörg Spitz; "Superhormon Vitamin D - So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen"

ISBN 978-3-8338-2272-8

 

2. Vitamin-B-Komplex

Bei auffälligen Problemen mit der Haut, den Nerven, bei Konzentrations- und Lernschwierigkeiten sowie innerhalb des Kohlenhydrat-, Fettsäuren- und Protein-Stoffwechsels gehört ein hochwertiger Vitamin-B-Komplex zum Basisprogramm. Insbesondere bei Magen-Darm-Beschwerden oder einer streng veganen Ernährung ist die Überprüfung des Vitamin-B12-Spiegels ratsam.

Mit der Ausnahme von Vitamin B12 und teilweise B3 kann der menschliche Körper B-Vitamine nicht speichern. Der Mensch ist somit auf eine regelmäßige Zufuhr angewiesen. Da die B-Vitamine zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören, werden Überschüsse über den Urin ausgeschieden.

Aufgrund der vielfältigen Wirkungungsbereiche der B-Vitamine sollte jeder Mensch auf eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen achten!

Es gibt darüber hinaus Personengruppen, die einen höheren Vitamin-B-Bedarf haben. Schwangere sollten zum Beispiel besonders auf den Folsäure-Gehalt in ihrer Ernährung achten, weil Folsäure wichtig für die gesunde Entwicklung des Embryos ist. Auch Sportler, die Muskeln aufbauen wollen, haben einen höheren Vitamin-B-Bedarf.

Auch gibt es weitere Faktoren, können zu einem Mehrbedarf an Vitamin B führen, wie Stress, Nikotin, Alkohol, Diäten, Magen-Darm-Erkrankungen, Medikamente, Kaffee, schwarzer Tee etc.

Ein Mangel kann über längere Zeit unbemerkt bleiben, weil die möglichen Symptome ebenso vielfältig sind wie die Funktionen der B-Vitamine und sich anfangs oft unspezifisch äußern, z. B. als Abgeschlagen¬heit, Appetit¬losigkeit, Vergess¬lich¬keit und Kopfschmerzen, erhöhte Infekt¬anfällig-keit oder Haut¬veränderungen.

BUCHTIPP:

Dr. med. Ulrich Strunz; "Vitamine - aus der Natur oder als Nahrungsergänzung - wie sie wirke, warum sie helfen"

ISBN 978-3453200395

 

3. Antioxidantien (Vitamin C, OPC, Glutathion, Co Q 10 etc.) als Nahrungsergänzung

Antioxidantien helfen dem Körper im Kampf gegen freie Radikale, denn diese bedrohen Zellstrukturen, Gewebe und Organe: sie beugen damit Krankheiten vor. Täglich produziert unser Körper freie Radikalen: einerseits um Krankheiten abzuwehren anderseits werden Körperzellen von überschüssigen freien Radikalen angegriffen. Freie Radikale sind instabile Moleküle, denen ein Elektron (negativ geladenes Teilchen) fehlt.

Die Ausschüttung freier Radikale erhöht sich durch innere und äußere Einflüsse wie bspw. Alkohol, Rauchen, ungesunde Ernährung, Solarium, Medikamente oder auch Sport und Stress.

Um den Überschuss an positiv geladenen Teilchen auszugleichen, entreißen sie der nächstbesten Zelle das benötigte Elektron. Diese Zellen sind z.B. die DNA, Zellmembranen, Kohlenhydrate, Lipide oder Proteine. Das nun bestohlene Molekül ebenfalls zu einem freien Radikal und versucht, anderen Zellen ein Elektron zu entreißen: eine Kettenreaktion entsteht. Diesen Prozess nennt man "Oxidation" oder "oxidativer Stress".

Oxidativer Stress kann z.B. zu eingeschränkter Zellfunktion, Zelltod oder unkontrollierter Zellteilung führen. Konkrete Folgen sind z.B. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, Krampfadern, Gelenkbeschwerden, Krebs. Die Oxidation beschleunigt auch den Alterungsprozess.

Antioxidantien unterbrechen diese Kettenreaktion: Da Sie ein überschüssiges freies Elektron besitzen, geben Sie den freien Radikalen "freiwillig" ein Elektron ab, ohne selbst ein freies Radikal zu werden. Somit werden die körpereigenen Zellen vor dem Oxidationsprozess geschützt.

Eine ausgewogene und richtige Ernährung führt dem Körper die wichtigen Antioxidantien zu.

Das antioxidative Potenzial verschiedener Obst- und Gemüsesorten wird seitens der Forscher mit dem ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity), bemessen. Dieser gibt die Stärke eines Radikalfängers angibt. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) empfiehlt US-Bürgern, jeden Tag 7.000 ORAC-Einheiten über das Essen aufzunehmen.

Zu Antioxidantien zählen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Am bekanntesten sind die Vitamine A, C und E sowie die Spurenelemente Eisen, Selen und Zink.

BUCHTIPP:

Dr. H.-W- Müller Wohlfahrt; "So schützen Sie Ihre Gesundheit - Mehr Lebensqualität mit meinem Sofortprogramm gegen Freie Radikale"

ISBN 3-89883-055-1

 

4. Zink als Nahrungsergänzung

Zink ist für Menschen ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es ist ein wichtiges Antioxidans und Katalysator für 300 enzymatische Reaktionen!

Zink ist ein "Multitalent" - ohne Zink läuft im Körper fast gar nichts:

  • es ist an etwa 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt,
  •  sowie an der Synthese von Enzymen, wie auch an ihrer katalytischen Funktion.
  • als Antioxidans schützt es die Zellen vor Schädigungen durch freie Radikale,
  • als Schwermetall-Gegenspieler wirkt es Vergiftungen durch Cadmium, Blei, Nickel u. a. entgegen
  • an zentralen Immunreaktionen ist es ebenso beteiligt
  • wie an der Regulierung von Entzündungsprozessen und
  • der Ausbalancierung des Säure-Basen-Haushalts. • Es steuert die Freisetzung von Neurotransmitter-Substanzen und
  • spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung.
  • Der Auf- und Abbau der Nukleinsäuren DNS und RNS ist ohne ein ausreichendes Vorhandensein von Zink nicht möglich.
  • Viele Enzymsysteme reagieren auf einen Zinkmangel mit einem deutlichen Aktivitätsabfall: es kann zu einer vermehrten Natrium- und Wasserausscheidung kommen, zu mangelndem Abbau von Alkohol, Problemen bei der Eiweißverdauung, Chronifizierung von Infekten und Hormonstörungen.
  • Zink ist ein zentraler Bestandteil für den Stoffwechsel bei den Geschlechtshormonen, Schilddrüsenhormonen, Wachstumshormonen, Insulin und Prostaglandinen.

Da der Körper Zink nicht selbst bilden kann, muss das Mineral über die Nahrung aufgenommen werden.

Der durchschnittliche Zinkbedarf pro Tag liegt bei etwa 12 - 15 mg. Zinkreiche Nahrungsmittel sind beispielsweise Leber, Austern oder Hülsenfrüchte. Eine zusätzliche Versorgung mit Zink kann notwendig werden, wenn der Organismus über die normale Ernährung nicht ausreichend versorgt wird. Dazu zählen zum Beispiel Sportler oder Schwangere.

Mögliche Anzeichen von Zinkmangel:

  • Fruchtbarkeit
  • Weiße Flecken der Fingernägel
  • Haarausfall
  • Haut: Ausschläge, verzögerte Wundheilung etc.
  • Immunsystem: Infektanfälligkeit
  • Durchfall
  • Zentralnervensystem: Depression, Psychosen, Lernschwäche, Hyperaktivität etc.

Damit Zink im Körper weiterzuverarbeiten werden kann (Bioverfügbarkeit), ist u. a. der Trägerstoff Aspartat wichtig. Ohne diese unterstützende Wirkung kann Zink nicht vom Körper aufgenommen werden. Auch apothekenpflichtige Präparate bieten hier eine wirksame Kombination zur effektiven Nahrungsergänzung.

BUCHTIPP:

Dr. med. Ulrich Strunz + Andreas Jopp; "Mineralien - das Erfolgsprogramm; Hochleistungsstoffe für Nerven und Gehirn, mehr Energie für Herz und Kreislauf, wirksamer Zellschutz gegen Krebs"

ISBN 3-453-86928-1

 

5. Magnesium als Nahrungsergänzung

Magnesium ist der Animateur in Ihrem Körper. Der Mineralstoff erfüllt lebenswichtige Funktionen im Körper:

  • hält Ihre Enzyme in Schwung und
  • es ist wichtig für die Muskelkontraktion,
  • für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und
  • zwischen Nerven- und Muskelzellen
  • sowie für die Herztätigkeit und
  • ist am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt.
  • für den Fett- und Kohlenhydrat¬stoffwechsel ist Magnesium von großer Bedeutung.

Fehlt Magnesium im Körper, macht sich das an verschiedenen Symptomen bemerkbar!

  • es kann zu Krämpfen kommen und
  • zu einer Überreizung der Muskeln, was sich durch Kribbeln und Taubheitsgefühle bemerkbar macht.
  • die Körpertemperatur kann sinken und
  • Müdigkeit auftreten.
  • langfristige Folgen eines Magnesiummangels kann die Verkalkung von Blutgefäßen und Nieren sein (Magnesium ist der Gegenspieler von Calcium).

In Nahrungsergänzungsmitteln wird neben Magnesiumoxid und Magnesiumcarbonat (anorganisch) häufig Magnesiumcitrat (organisch) verwendet. Magnesium wird aus allen Magnesiumverbindungen aufgenommen.

Welches Magnesiumpräparat zu empfehlen ist, hängt von der individuellen Situation und Verträglichkeit ab. In der Natur kommt Magnesium hauptsächlich in anorganischer Form vor. Magnesiumoxid wird möglicherweise besser im Körper gespeichert, während das Citrat schneller vom Körper aufgenommen wird.

 

6. Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung

Omega-3-Fettsäuren sind von großer Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel. Sie sind Baustein unserer Zellmembranen und halten die Hüllen der Zellen geschmeidig. Darüber hinaus werden sie zur Produktion verschiedener Gewebshormone (körpereigene Botenstoffe) benötigt.

Auch die Leistungsfähigkeit und Funktion der Nervenzellen hängt mit davon ab, welchen Anteil die gesunden Fettsäuren in den Zellmembranen haben. Dager sind Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig für die Hirnentwicklung des Kindes in der Schwangerschaft. Außerdem wurde beobachtet, dass Menschen, die häufig Omega-3-reichen Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering essen, seltener an Alzheimer erkranken.

Weitere Studien konnten darüber hinaus aufzeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Immunabwehr stärken und Entzündungsvorgänge zum Abklingen bringen.

Omega-3 gehören zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Drei davon sind für den menschlichen Körper besonders wichtig:

  • die pflanzliche Omega-3-Fettsäure ALA,
  • die beiden überwiegend aus Fischen oder Algen gewonnenen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA.

Die Alpha-Linolensäure (ALA) ist essenziell: der Körper kann diese Fettsäure nicht selbst herstellen und muss daher über die Nahrung zugeführt werden. Alpha-Linolensäure ist in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, besonders reichhaltig in Leinsamen, Leinöl, Walnüssen, Walnussöl und in Hanföl und Rapsöl.

Die zwei anderen besonders stoffwechselaktiven Omega-3-Fettsäuren heißen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Unser Körper kann sie in geringen Mengen aus ALA (Alpha-Linolensäure) selbst herstellen. Den restlichen Teil unseres EPA- und DHA-Bedarfs muss über die Nahrung gedeckt werden. Zu finden sind diese beiden Fettsäuren vor allem in fetten Kaltwasser-Meeresfischen (Lachs, Hering, Makrele, Sardelle). Darüber hinaus finden sich EPA und DHA in bestimmten Mikroalgen (zum Beispiel Spirulina-, Chlorella- oder Schizochytrium-Algen).

 

7. Probiotika und Präbiotika als Nahrungsergänzung

Die Begriffe Präbiotika und Synbiotika sowie Probiotika fallen häufig in Zusammenhang.

Diese bezeichnen aber unterschiedliche Dinge:

Präbiotika sind Ballaststoffe, die der Körper selbst nicht verwerten/verdauen kann.

Probiotika sind nützliche Darmbakterien, wobei die Präbiotika diesen als bevorzugte Nahrung dienen und begünstigen so deren Vermehrung. Präbiotika sind sozusagen das Kraftfutter der Darmflora. Sie sind hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten enthalten. Die WHO benannte 2017 u. A. Fruktane und ihre Untergruppe, die Inuline, als nachgewiesenermaßen präbiotisch wirksame Ballaststoffe. Ihr gesundheitlicher Hauptnutzen liegt darin, dass sie das Wachstum der Bifidobakterien im Darm fördern.

Symbiotika wiederum bezeichnen Arzneizubereitungen oder Nahrungsergänzungsmittel, in denen sich eine Kombination aus beidem befindet: Probiotika (Darmbakterien) und die dazu passenden Präbiotika (Ballaststoffe).

Es gibt über 2500 verschiedene Bakterienarten im Darm. Die wichtigsten sind die Milchsäurebakterien wie Lactobazillen und Bifidobakterien Insgesamt leben Billionen von Bakterien im menschlichen Darm - dies insbesondere im Dickdarm. Die Mikroorganismen, zu denen die Probiotika und Präbiotika gehören, bilden die natürliche Darmflora und werden auch Mikrobiom genannt.

Ein gesundes Mikrobiom ist für den Körper ausgesprochen nützlich: Die Darmbakterien helfen bei der Verwertung von Nahrungsbestandteilen, verhindern, dass sich Krankheitserreger im Darm ausbreiten können und tragen zum Funktionieren unseres Immunsystems bei.

Außerdem regt die Darmflora die Darmbewegungen an und produziert das für die Blutgerinnung wichtige Vitamin K.

Antibiotikatherapien setzen nicht nur den ungewollten, sondern auch den für den Körper teils wichtigen Bakterien zu. Daher werden während und nach Antibiotika-Behandlungen häufig Probiotika gegeben. In Kombination mit Präbiotika können sich die ausgewählten Bakterienstämme gut vermehren.